Concept
Geschichte und Konzept der Mulackei
Der Name „Mulackei" war in der bewegten ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein Kosename der Berliner für Sodtkes Restaurant, ebenfalls bekannt als „Mulackritze". In den 20ern und 30ern traf in der Mulackstraße 15 die künstlerische Avantgarde auf Kleinkriminelle und gesellschaftliche AußenseiterInnen. In den düsteren 40ern versteckte die Wirtin Minna Mahlich dort Trans- und Homosexuelle vor den Nazis. Außerdem stand „Mulackei" pars pro toto für den die Mulackstraße umgebenden, jüdisch geprägten Kiez, der streng historisch genommen zur Spandauer Vorstadt gehört, aber aus unterschiedlichen Gründen damals wie heute oft dem Scheunenviertel zugerechnet wurde und wird.
Unsere Mulackei liegt in der Mulackstraße 27, also schräg gegenüber von Södtkes Restaurant, das schon lange zugunsten eines Neubaus abgerissen wurde. Wir wollen an die Tradition der alten Mulackei insofern anknüpfen als wir einen von Toleranz und Offenheit geprägten Begegnungsort für alle KiezbewohnerInnen und -BesucherInnen anbieten. Verköstigt wird bei uns aber nicht in erster Linie gastronomisch, sondern künstlerisch und kulturell.
The Name „Mulackei" originates from a legendary Restaurant/Bar in Mulackstraße 15 that was second home to Berlins most famous artists and con-artists as well as for outsiders of the society in general. In the 40s the courageous Minna Mahlich hid trans- and homosexuals from the Nazis in the Mulackei. Mulackei was also used as a pars pro toto name for the whole neighborhood surrounding the Mulackstraße.
Our Mulackei is in Mulackstraße 27, across the street from Sodtkes Restaurant which has been replaced by shiny apartment buildings a long time ago. We want to honor the tradition of our historical neighbors by offering a tolerant get-together-place for both residents and visitors of the area. But we are not a restaurant, nor a bar. We focus on artisitic and cultural nourishment instead.