Illegales Vergnügen. Kokainhandel und Kokainkonsum im Berlin der Weimarer Zeit

13. März 2024

Illegales Vergnügen. Kokainhandel und Kokainkonsum im Berlin der Weimarer Zeit

Ein Vortrag von Anne Gnausch

Die Vorstellung eines verbreiteten Drogenkonsums gehört zum populären Bild der oft als „wild“ und „golden“ wahrgenommenen 1920er-Jahre. Zeitgenossinnen und Zeitgenossen ebenso wie Historikerinnen und Historiker haben die Jahre der Weimarer Republik mit einer beachtlichen „Kokain-“ oder allgemeiner „Drogenwelle“ assoziiert. Berlin galt als Zentrum des Kokainkonsums, wenn nicht sogar als europäische „Kokainmetropole“. Der Vortrag untersucht die Verbreitung und gesellschaftliche Funktion von Drogen, speziell Kokain, im Berlin der Weimarer Republik. Dabei wird u.a. der Frage nachgegangen, welche Rolle dem Kokainkonsum im Nacht- und Vergnügungsleben der Metropole zukam.

Berlin. Kokainverkäufer / Dealer „Koks-Emil“, Oktober 1924. (Bundesarchiv, Bild 102- 07741 / Georg Pahl)

Anne Gnausch
forscht als Medizinhistorikern u.a. zum Drogenkonsum im Berlin der Weimarer Republik. Sie promoviert an der Charité Berlin und arbeitet als Geschichts- und Deutschlehrerin.